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   BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68   

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https://dejure.org/1968,695
BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68 (https://dejure.org/1968,695)
BFH, Entscheidung vom 11.12.1968 - VII B 17/68 (https://dejure.org/1968,695)
BFH, Entscheidung vom 11. Dezember 1968 - VII B 17/68 (https://dejure.org/1968,695)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Prozeßbevollmächtigter - Schuldhaftes Handeln - Fristberechnung - Übertragung auf Angestellte

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 94, 43
  • NJW 1969, 1504
  • DB 1969, 689
  • BStBl II 1969, 190
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 22.04.1966 - III 46/62
    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Der Prozeßbevollmächtigte handelt nicht schuldhaft, wenn er die Berechnung der einfachen und seinem Büro geläufigen Fristen gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Angestellten überträgt (Abweichung vom Urteil des III. Senats III 46/62 vom 22. April 1966, BFH 86, 219, und vom Beschluß des VI. Senats VI R 248/66 vom 30. Juni 1967, BFH 89, 330, BStBl III 1967, 613).

    Demgegenüber haben der I., III. und VI. Senat des BFH bisher daran festgehalten, daß der Prozeßbevollmächtigte die Fristberechnung selbst vornehmen müsse (Beschluß I R 100/67 vom 29. November 1967 -- nicht veröffentlicht --; Urteil III 46/62 vom 22. April 1966, BFH 86, 219; Beschluß VI R 248/66 vom 30. Juni 1967, BFH 89, 330, BStBl III 1967, 613).

  • BFH, 30.06.1967 - VI R 248/66

    Verletzung der Sorgfaltspflicht durch einen Steuerberater

    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Der Prozeßbevollmächtigte handelt nicht schuldhaft, wenn er die Berechnung der einfachen und seinem Büro geläufigen Fristen gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Angestellten überträgt (Abweichung vom Urteil des III. Senats III 46/62 vom 22. April 1966, BFH 86, 219, und vom Beschluß des VI. Senats VI R 248/66 vom 30. Juni 1967, BFH 89, 330, BStBl III 1967, 613).

    Demgegenüber haben der I., III. und VI. Senat des BFH bisher daran festgehalten, daß der Prozeßbevollmächtigte die Fristberechnung selbst vornehmen müsse (Beschluß I R 100/67 vom 29. November 1967 -- nicht veröffentlicht --; Urteil III 46/62 vom 22. April 1966, BFH 86, 219; Beschluß VI R 248/66 vom 30. Juni 1967, BFH 89, 330, BStBl III 1967, 613).

  • BGH, 12.02.1965 - IV ZR 231/63

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Der BGH hat indessen seine Auffassung später, und zwar erstmals im Beschluß IV ZR 231/63 vom 12. Februar 1965 (BGHZ 43, 148) neu festgelegt.
  • BVerwG, 28.04.1967 - IV C 100.66

    Rechtsmittelfrist als eine für die gerichtliche Überprüfung besonders wichtige

    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Die gleiche Auffassung vertritt auch das Bundesverwaltungsgericht -- BVerwG -- (Urteil IV C 100.66 vom 28. April 1967, BVerwGE 27, 36).
  • BGH, 03.11.1965 - VIII ZB 15/65

    Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde -

    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Nach seiner jetzigen ständigen Rechtsprechung kann der Prozeßbevollmächtigte die Berechnung der üblichen Fristen in Rechtsangelegenheiten, die in seiner Praxis häufig vorkommen, seinem gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Büropersonal überlassen, wenn die Berechnung der Fristen keine rechtlichen Schwierigkeiten macht (vgl. die Entscheidungen des II., V. und VIII. Senats des BGH in VersR 1965, 596, 597 und 1966, 185).
  • BGH, 01.04.1965 - II ZB 11/64

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Ablauf der Frist zur Einlegung der

    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Nach seiner jetzigen ständigen Rechtsprechung kann der Prozeßbevollmächtigte die Berechnung der üblichen Fristen in Rechtsangelegenheiten, die in seiner Praxis häufig vorkommen, seinem gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Büropersonal überlassen, wenn die Berechnung der Fristen keine rechtlichen Schwierigkeiten macht (vgl. die Entscheidungen des II., V. und VIII. Senats des BGH in VersR 1965, 596, 597 und 1966, 185).
  • BGH, 23.09.1960 - IV ZB 196/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Seinem Personal dürfe er es lediglich überlassen, die von ihm ermittelten Fristen in das Fristenbuch einzutragen und den jeweiligen Fristablauf zu kontrollieren (Beschluß IV ZB 196/60 vom 23. September 1960, Versicherungsrecht 1960 S. 1045 -- VersR 1960, 1045 --).
  • RG, 23.09.1919 - III 190/19

    Unabwendbarer Zufall

    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Während das Reichsgericht (RG) -- Beschluß III 190/19 vom 23. September 1919 (RGZ 96, 322) -- es für zulässig hielt, daß der Rechtsanwalt die Berechnung von Rechtsmittelfristen seinem Büro übertrug, verlangte der BGH zunächst, daß der Prozeßbevollmächtigte das Ende der Fristen selbst berechne.
  • BFH, 26.06.1963 - I 416/62
    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Der BFH schloß sich dieser Auffassung an (Urteil I 416/62 vom 26. Juni 1963, HFR 1964, 26), jedoch hat bereits der II. Senat dieses Gerichtshofs im Urteil II 168/61 vom 31. Oktober 1963 (HFR 1964, 94) zugelassen, daß der Bevollmächtigte, wenn er selbst Beginn und Dauer der Frist ermittle, es seinem gutgeschulten Büropersonal überlassen dürfe, das Ende der Frist zu berechnen.
  • BFH, 31.10.1963 - II 168/61
    Auszug aus BFH, 11.12.1968 - VII B 17/68
    Der BFH schloß sich dieser Auffassung an (Urteil I 416/62 vom 26. Juni 1963, HFR 1964, 26), jedoch hat bereits der II. Senat dieses Gerichtshofs im Urteil II 168/61 vom 31. Oktober 1963 (HFR 1964, 94) zugelassen, daß der Bevollmächtigte, wenn er selbst Beginn und Dauer der Frist ermittle, es seinem gutgeschulten Büropersonal überlassen dürfe, das Ende der Frist zu berechnen.
  • BFH, 12.03.1996 - VIII B 134/95

    Die Sachaufklärungsrüge in der vermeintlichen Funktion Beweisanträge zu ersetzen

    Sie verweist selbst auf den Beschluß des BFH vom 11. Dezember 1968 VII B 17/68 (BFHE 94, 433, BStBl II 1969, 190, 191), mit welcher sich der BFH unter ausführlicher Auseinandersetzung der zitierten Rechtsprechung des BGH angeschlossen hat, wonach ein Prozeßbevollmächtigter nicht schuldhaft handelt, wenn er die Berechnung einfacher und im Büro geläufiger Fristen gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Angestellten überläßt.

    Auch der weitere Beschluß des BFH in BFHE 94, 433, BStBl II 1969, 190, 191 betrifft die Wiedereinsetzung wegen eines Versehens einer Büroangestellten bei der Berechnung einer einfachen Frist.

  • BFH, 02.10.1969 - I R 71/69

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen innerdienstlicher Schwierigkeiten

    Der Vorfall dürfe dem Sachverhalt des Beschlusses des Bundesfinanzhofs (BFH) VII B 17/68 vom 11. Dezember 1968 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 94 S. 433 - BFH 94, 433 -, BStBl II 1969, 190) gleichen.

    Deshalb kann sich das FA im vorliegenden Fall nicht auf den Beschluß des BFH VII B 17/68, a.a.O., berufen.

  • BFH, 11.11.1972 - VIII R 8/67

    Nachsichtgewährung - Fristversäumnis - Gesetzliche Rechtsmittelfristen -

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung ist deshalb seit jeher vom Erfordernis der Aufzeichnung der Rechtsmittelfristen ausgegangen (vgl. BFH-Entscheidung VII B 17/68 vom 11. Dezember 1968, BFH 94, 433, BStBl II 1969, 190; Entscheidung des BGH Ib ZR 69/66 vom 27. September 1967, NJW 1967, 2311).
  • BFH, 07.05.1987 - IV R 33/85

    Einhaltung der Revisionsbegründungsfrist - Pflicht der Prozessbevollmächtigten,

    Wenn gleichwohl im Streitfall die Revisionsbegründungsfrist versäumt wurde, liegt dies nicht an einem Organisationsmangel, sondern an einem Versehen der den Terminkalender führenden Angestellten, welches als sog. Büroversehen der Klägerin nicht als eigenes Verschulden angelastet werden kann (vgl. BFH-Beschluß vom 11. Dezember 1968 VII B 17 /68, BFHE 94, 433, BStBl II 1969, 190).
  • BFH, 04.08.1970 - II R 48/70

    Revisionsbegründungsfrist - Antrag auf Verlängerung - Fristablauf

    Es kann offenbleiben, ob in einem entsprechend zu organisierenden und zu überwachenden Büro von Angehörigen der steuerberatenden Berufe bei Erkrankung eines ihrer Steuerberater wegen erkennbar drohenden Fristablaufs von vornherein zumindest ein rechtzeitiger -- und weil auch ohne Kenntnis der materiellen Rechtslage des Falles zumutbarer, ohne Zeitaufwand möglicher -- Verlängerungsantrag hätte gestellt werden müssen, und ob bereits dieses Unterlassen, das sich der Kläger als Vollmachtgeber wie eigenes zurechnen lassen muß (vgl. BFH-Entscheidungen VI R 155/66 vom 27. Januar 1967, BFH 88, 106, BStBl III 1967, 290; VII R 21--22/67 vom 27. März 1968, BFH 92, 307, BStBl II 1968, 535), nach den Umständen des Falles eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen nichtentschuldbaren Organisationsmangels ausschließt (vgl. die zur Überwachung von Rechtsmittelfristen zitierte Rechtsprechung im BFH-Beschluß VII B 17/68 vom 11. Dezember 1968, BFH 94, 433, BStBl II 1969, 190; ferner die Nachweise bei Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 2. bis 4. Aufl., § 86 AO, Textziff. 22; Woerner, StB 1969, 105, besonders 107 ff.).
  • BFH, 29.09.1994 - VIII B 108/94

    Ablehnung einer Nichtzulassungsbeschwerde mangels Vortrag der Divergenz oder

    Soweit die Beschwerde eine Abweichung vom Beschluß des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 11. Dezember 1968 VII B 17/68 (BFHE 94, 433, BStBl II 1969, 190) behauptet, unterläßt es der Kläger und Beschwerdeführer (Beschwerdeführer), angeblich voneinander abweichende abstrakte Rechtssätze der mutmaßlichen Divergenzentscheidung und des angefochtenen Urteils herauszuarbeiten und gegenüberzustellen (BFH-Beschluß vom 17. Juni 1992 II B 183/91, BFH/NV 1993, 179, ständige Rechtsprechung).
  • BVerwG, 17.09.1969 - III C 85.69

    Revisionsbegründungsfrist - Bürovorsteher - Fristversäumung - Wiedereinsetzung -

    Nach der Rechtsprechung darf der Rechtsanwalt die Berechnung der üblichen Fristen in Rechtssachen, die in seiner Praxis häufig vorkommen , seinem gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Personal überlassen, wenn die Berechnung keine rechtlichen Schwierigkeiten macht (BVerwGE 27, 36, BGHZ 43, 148; BFH, NJW 1969, 1504 [BFH 11.12.1968 - VII B 17/68]).
  • BFH, 28.03.1969 - III R 2/67

    Fristversäumnisse - Wiedereinsetzung in vorigen Stand - Versehen eines

    Nach dem mit Zustimmung des erkennenden Senats ergangenen Beschluß des VII. Senats des BFH VII B 17/68 vom 11. Dezember 1968 (BFH 94, 433, BStBl II 1969, 190) handelt ein Prozeßbevollmächtigter selbst dann nicht schuldhaft, wenn er die Berechnung der einfachen und seinem Büro geläufigen Fristen gut ausgebildeten und sorgfältig überwachtem Personal überläßt.
  • VGH Bayern, 29.06.2011 - 11 CE 11.1272

    Beschwerde gegen einen Beschluss nach § 123 VwGO

    Von diesem Grundsatz hat die Rechtsprechung seit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 12. Februar 1965 (BGHZ 43, 148) teilweise eine Ausnahme hinsichtlich solcher Rechtsmittelfristen anerkannt, die in der Praxis des jeweiligen Rechtsanwalts häufig vorkommen und deren Berechnung gut ausgebildetem und sorgfältig überwachtem Büropersonal keine Schwierigkeiten bereitet (ähnlich BVerwG vom 28.4.1967, a.a.O., S. 38; BFH vom 11.12.1968 NJW 1969, 1504 hinsichtlich eines Rechtsanwalts, der - wie gerichtsbekannt war - in großem Umfang Steuersachen bearbeitete; offen BAG vom 27.11.1974 BAGE 26, 384/388; vgl. auch BAG vom 16.11.1992 NJW 1993, 1350).
  • BFH, 23.02.1988 - VII R 119/85

    Hemmung einer Frist zur Einlegung einer Revision durch Gerichtsferien

    Zwar kann ein Prozeßbevollmächtigter die Berechnung von einfachen, d.h. häufig vorkommenden Fristen seinem gut ausgebildeten und sorgfältig überwachten Büropersonal überlassen (Urteil des BFH vom 11. Dezember 1968 VII B 17/68, BFHE 94, 433, BStBl II 1969, 190).
  • BFH, 09.12.1981 - I R 127/81
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